12
Mrz
2007

Sa/So, 10./11. Maerz - Trekking

Fuer Nordthailand hab ich mir auf jeden Fall etwas mehr als nur Tempelbesichtigungen vorgenommen. Und die Gegend hier mit vielen Nationalparks ist ideal fuer Trekkings geeignet. Die mehrtaegigen Trekkings werden zur Zeit leider kaum angeboten, weil es unter tags zu heiss wird. Ein 2taegiges Trekking sollte mir aber auch vieles zeigen, was es hier zu sehen gibt.

Ziel am ersten Tag war ein Bergdorf, das ueber einen ca. 3stuendigen Aufstieg ueber 500 Hoehenmeter erreichbar ist. Doch zuerst zur Gruppe: Wir waren eine ziemlich vielseitige Gruppe von Leuten.
Joy (w) aus Suedkorea sprach kaum Englisch und hat sich einen Spaziergang erwartet. Dementsprechend ueberrascht ist sie dann auch gewesen, obwohl sie das gar nicht sagen konnte.
Marco und Patrizia aus Italien sind erfahrene Wanderer und sehr zugaenglich.
Giulia und Franzisca, die Schwestern aus Chile, haben den Sexyness-Faktor unserer Gruppe definitiv erhoeht ;-)
3 Japaner, deren Namen unmerkbar sind, waren recht zugaenglich, einer hat sogar wirklich gut Englisch gesprochen. Hab noch von niemandem so viel ueber Japan erfahren wie von ihm.
Und unser Fuehrer Nikon, eine Frohnatur der besonderen Art hat die ganze Gruppe angefuehrt.

Der Aufstieg in der Nachmittagshitze wurde von einer wunderbar erfrischenden Dusche bei einem Wasserfall unterbrochen. Nicht alle haben das gemacht, fuer mich kam es sehr willkommen! Und ein paar Arbeits-Elefanten mit Reitern haben uns auch passiert. Majesthaetisch, wie sich diese Riesentiere die relativ engen Wege langsam aber stetig hinaufbewegen.

Das Bergdorf ist wirklich abgelegen und die Menschen hier haben nur was sie selbst nach derm Brandrodung anbauen oder im Wald jagen. Bis die Touristen kamen.
Die Menschen sind keine echten Thais sondern vom Volk her stammen sie aus dem noerdlichen China und Laos, doch seit Jahrhunderten wohnen sie in diesem Gebiet. Ca. 50.000 gehoeren diesem Stamm noch an
Hier im Dorf gibts ca. 5 Bambushuetten, jede fuer eine Reisegruppe wie uns und in der Hochsaison sind diese jede Nacht belegt.
Wir werden ausgezeichnet bekocht von unserer Wirtin, erfahren von Nikon auch einiges ueber das Leben hier. Aber 'unberuehrt' im eigentlichen Sinne leben die Leute hier nicht mehr. Viele Kids haben ein Fahhrad, mit dem sie auf den lehmigen Wegen herumfahren, einer hatte sogar einen MP3-Player.
Ein Maedchen mit ca. 2 Jahren hingegen ist mit einem unglaublich schmutzigem Kleidchen barfuss herumgelaufen, das Gesicht wahrscheinlich tagelang nicht gewaschen und hat mit Stoeckchen und Steinchen auf die unzaehligen Hunde, Huehner und Farangs (siehe voriger Tag) geworfen.
Die Veranda (wenn man so will) hat kurz nach Einbruch der Dunkelheit einen tollen Sternenhimmel geboten. Nach einigen Stunden Quatschen mit den Japanern ging somit der Abend im 1-Million-Sterne-Hotel zu Ende.

Naechster Tag
Nach einem unglaublich tollen Fruehstueck mit der besten Eierspeise, die ich seit ewig hatte, Toastbrot und frischen Fruechten, sind wir den Heimweg runter ins Tal angetreten. Der Boden im 'Urwald" hier ist erst vor wenigen Tagen abgebrannt worden. Eine sich jaehrlich wiederholende Prozedur, die mit dem Beginn der Trockenzeit (Maerz-Juni) eingeleitet wird. Nachdem alles Trockene abgebrannt ist, beginnt es in der Regenzeit ab ca. Juni umso heftiger zu wachsen.
Ein groesserer und daher imposanterer Wasserfall zeigt erneut seine erfrischende Wirkung, da das Wasser diesmal wirklich richtig kalt ist!
Der weitere Weg, an dem wir das Wasser oft ueberqueren ist wunderschoen. Links und rechts wachsen 15-20 Meter hohe Bambus in den Himmel, daneben riesige Laubbaeume unter denen ich nur Teak wirklich nennen kann.
Wir finden Froesche und Orchideen-Baeume, Spinnen und Elefantenspuren.
Ein ca. halbstuendiger Ritt auf einem Elefanten im Elephant-Camp mutet zwar sehr touristisch an, ist aber dennoch ein Erlebnis, auch wenn man nicht direkt auf dem Koerper sitzt sondern auf einem 'Sattel', der zwei Personen Platz bietet. Die arme Joy neben mir ist schon nach 2 Minuten 'frightened to death", doch am Ende traut sie sich sogar auch, dem Dickhaeuter, dessen Namen ich nicht erfahren habe, eine Banane in den nach oben gerichteten Ruessel zu stecken, damit er sie sich dann damit ins Maul stecken kann.
Anschliessend warten Rafting-Boote auf uns, mit denen wir ca. 2 Stunden unterwegs sind. Wir teilen uns auf 2 Boote auf. Die 3 Japaner sind mit mir die Nippon-Connection gegen den Rest der Gruppe, die wir natuerlich mit links wegstecken ;-)
Am Ende steigen wir noch um auf ein Bambus-Floss, auf dem wir bis zum Ende der Tour am Fluss entlang nahe dem Sonnenuntergang dahinschwimmen.

Der heutige Tag war mit Abstand der ereignisreichste und BESTE TAG auf meiner bisherigen Reise.
Mein Held des Tages ist 'Jumbo' der Elefant, der mir ein unvergessliches Erlebnis verschafft hat.

Die Trekking-Gruppe ist so unglaublich vielfaeltig und toll, dass wir uns fuer abends noch ein gemeinsames Dinner ausmachen. Dieses wird im Night Market bestritten, wo Marco ein gutes Fischlokal gesehen hat. Der Abschied von den Leuten faellt ein bisschen schwer, kaum zu glauben dass wir nicht mal 2 ganze Tage miteinander verbracht haben.
Me, myself and I

Meine Thailand-Reise 2007

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